Freitag, 31. Juli 2009

Wölfe im Wildpark Bad Mergentheim

Übers Wochenende fahre ich nach Biebertal; zu meiner Mutter, meinem Bruder und seiner Freundin. Auf dem Weg dorthin habe ich einen Abstecher in den Wildpark Bad Mergentheim gemacht, denn der „Umweg“ beträgt nur ca. 60 km, und das ist allemal besser als die knappen 140 km nur dorthin.

Da der Wildpark nur 5 Personen am Tag gestattet mit Stativ zu fotografieren (der Fotocommunity sei dank), habe ich mir rechtzeitig ein Ticket reserviert. War aber nicht nötig, da ich an diesem Tag (zumindest am Morgen) der einzige „Anwärter“ war. Der Eintritt beträgt 8,50 €, die Stativgenehmigung weitere 12 €, so dass der gesamte Eintritt 20,50 € betrug.

Als ich um 7:30 Uhr los fuhr, war der Himmel noch komplett bewölkt, so wie ich es wollte, doch leider kam bis zum Mittag die Sonne vollends heraus, so war das aber nicht ausgemacht.

Der Wildpark unterhält angeblich das größte Wolfsrudel in Europa, so dass dies Gehege mein erstes Ziel war. Und ich wurde nicht enttäuscht, zumindest für meinen ersten Ausflug dort hin. Andere mögen meine Ausbeute anders sehen, doch ich bin mit meinen Aufnahmen zufrieden.

Aber seht selbst.



Sind wir nicht süß?

Noch etwas schüchtern:

Aber dann, Minuten lang für die Kamera posiert: "Gibt das eine extra Portion Futter?"



Montag, 20. Juli 2009

Bilder ohne Ton?

Ich fotografiere ja nicht nur Tiere, Landschaft usw., sondern auch viel Sport. Auch Motorsport. Und irgendwie fasziniert mich neben den vielen Motiven auch der Sound, gerade und besonders beim Motorsport.

Um diesen neben den Bildern festhalten zu können, muss ein Aufnahmegerät her. Aber welches? Nach etwas Suche bin ich auf die Fa. QuattroVision gestoßen und Hr. Hartmann machte mir einen kompetenten Eindruck am Telefon. Und was so auf seiner Webseite steht zeigte mir, dass er sich wohl auskennen sollte, da er neben Fotos auch Ton aufnimmt.

Nach einer guten (telefonischen) Beratung, habe ich mich für den Tascam DR-07 Rekorder (ca. 250€) und das kleine (und im vergleich günstige) Sennheiser MKE 400 Richtmikrofon (ca. 200€), plus Windschutz (ca. 39€), entschieden. Die „Teile“ gibt es zwar wo anders günstiger (z.B. bei Cyberstore Thomann) aber ich gehöre nicht zu den Menschen, die eine gute Beratung annehmen, um dann im nächsten „Discounter“ einpaar Euro zu sparen. Denn meiner Meinung nach führt dies in Zukunft nur dazu, dass es nur noch „Discounter“ gibt und die „Fachgeschäfte“ aussterben.

Und das führt dann wieder dazu, dass es keine gute Beratung mehr gibt. Dies ist etwas, was ich nicht möchte.

Am letzten Wochenende habe ich nun die ersten „ernsthaften“ Tonaufnahmen gemacht. Und was eignet sich dazu besser als ein Flugtag. Besonders dann, wenn dort starke und alte Sternmotoren zu hören sind.

Heute habe ich dann mit der Software Audacity (Freeware) aus der Monoaufnahme mal eine Stereo Version erstellt, denn leider ist das MKE400 ein Monomikrofon. Und ein brauchbares Stereomikrofon kostet über 1.000 €, und das ist mir einfach zu viel Geld. Denn das Fotografieren ist schon sehr teuer, da muss der Ton nicht in die gleiche „Klasse“ aufsteigen. Denn eigentlich gehört er zwar dazu, aber irgendwie doch nur zur „Untermalung“.

Damit Ihr das Ergebnis Euch anhören könnt, musste ich noch schnell ein Video mit Wings Platinum erstellen, denn im Blog kann man nur Bilder und Videos hoch laden.

Also hört einmal selber:

Nun die Frage: Und, klingt das nicht irre klasse?

Ich finde den Klang eines Doppelsternmotors mit 18 Zylindern, ca. 46 Litern Hubraum und 2.130PS, der eine 4 Blatt Luftschraube mit 4 m Durchmesser antreibt, schon einmalig gut. (Flugzeug: F4U-4 Corsair der Flying-Bulls)

Sonntag, 19. Juli 2009

Tannkosh Fly-Inn

Dieses Wochenende war das größte Fliegertreffen Europas. Tannkosh ist für „Flieger“ sicherlich ein Begriff, für „Nichtflieger“ sicherlich nicht.
Tannkosh findet auf dem Flugplatz Tannheim statt. Nein nicht das Tannheim im Tannheimer Tal (wo ich allerdings beinahe hingefahren wäre) sondern in Baden-Württemberg, nahe zur bayrischen Grenze, neben Memmingen, ca. 140 km von Filderstadt entfernt, westlich der A7.

Ich bin bereits am Donnerstag dort hingefahren, obwohl die Wetteraussichten für das Wochenende nicht die besten waren, zumindest nicht für ein Fliegertreffen. Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es also über die A8 und A7 in Richtung Memmingen. Und das ohne Stau, Wahnsinn. Allerdings war der Donnerstag der „beste“ Tag, zumindest was das Wetter anging, wenn auch nach meiner Meinung etwas zu warm und schwül. Aber dies hat sich (leider nicht zum Glück) in der Nacht zum Freitag geändert. Den das schlechte Wetter kam wie angekündigt, mit Wolken, Regen und Temperaturen um die 13° bis 18° C. Und Fotos von fliegenden Flugzeugen ohne blauen Himmel und Sonne sind einfach nichts. Auch ging mir das häufige Einpacken des Ausrüstung vor einem Regenschauer (und es waren mehrere am Freitag und Samstag) auf die Nerven.

Trotz des schlechten Wetters kamen ca. 700 Flugzeuge, etwas weniger als 2008 (mit mehr als 1000), aber doch noch genug. Leider waren nur wenige für mich interessante Typen dabei. So die F4U-4 Corsair, einige Yaks, eine T-6 Texan, eine Robin Curtis C1 usw.. Für mich ein Highlight waren die Corsair



und das Segelkunstflugteam Blanix.


Weitere Bilder sind auf meiner Homepage.

Zum Glück war der Ausflug wenigstens günstig. Denn die Campinggebühren von 5 € / Nacht und Person direkt neben dem Flugplatz, und 13 € Eintritt sind trotz schlechten Wetters zu verkraften. Nur die Preise für Verpflegung und Getränke auf dem Flugplatz find ich etwas zu teuer (z.B. 2,50 € für eine 0,33 l Coca Cola, 4,00 für eine Feuerwurst im Hot-Dog Brötchen).

Für Tannkosh spricht aber, dass man sicherlich nirgends so dicht an die Flugzeuge kommt wie dort. Denn Absperrgitter kennt man bei Tannkosh nicht. Nicht einmal zur Flightline.

Samstag, 4. Juli 2009

DVB-T und HD

Wer einmal ein Full HD Film auf einem entsprechenden Fernseher, Monitor oder Beamer) angesehen hat, kennt die klasse Qualität die HD bietet. Doch wer nun voller Euphorie in den nächsten Laden rennt, wird schnell enttäuscht. Genauso wie ich.

Heute habe ich mir einen USB DVB-T Empfänger gekauft. Und zum Glück einen der auch an ein Kabel angeschlossen werden kann (der heißt dann DVB-C). Denn erstens ist die Abdeckung von DVB-T (T steht für Terrestrisch) in Baden-Württemberg mehr als nur dürftig und zweitens stehen nur eine Handvoll Programme (nämlich die öffentlichen Sender) zur Auswahl. Und dann noch nicht einmal in Full HD Qualität bzw. Auflösung.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist der Empfang von nur öffentlichen Sendern in BW als eher "schwach" (um nicht zusagen "schlecht") zu bezeichnen. Mehr Informationen zum Empfang von DVB-T auf der Webseite von Überallfernsehen.
Das in BW nur die öffentlichen Sender mit DVB-T zu empfangen sind, liegt wohl an KabelBW, die haben wohl erfolgreich gegen die Ausstrahlung der privaten Sender geklagt.
Nun das wäre ja noch zu verkraften, denn ich habe ja noch DVB-C zum Anschluss zur Verfügung. Doch auch meine Hoffnung, Filme in HD Qualität (bzw. Full HD; also mit 1080p) empfangen zu können, hat einen starken Dämpfer bekommen. Denn selbst bei DVB-C (C steht für Cable, also Kabel) sind nur wenige bis fast keine Programme bzw. Filme in HD zu sehen.

SIND WIR IN DEUTSCHLAND, einem der führenden Industriestaaten, wirklich SO WEIT HINTER HER?

Ich habe einen Artikel bei Stern und FAZ gefunden, die genau dies bestätigt. Wenn auch nicht so hart ausgesprochen.

Nun Frage ich mich ob der Kauf eines Full HD Fernsehers in Deutschland zur Zeit überhaupt sinn macht. Und meine Meinung (die ich übrigens schon in den letzten Jahren vertreten habe) ist: NEIN. Denn ausser BluRay Disc, Video on demand (also im Internet kaufen und ansehen) oder mit DVB-S (für Satellit) besteht keine große Möglichkeit HDTV oder Full HD Filme oder Sendungen zu sehen.
Ich werde meinen Röhrenfernseher solange behalten und mir nichts neues Kaufen bis sich die Situation geändert hat. Und ich Frage mich, warum sich in Deutschland LCD und Plasma Fernseher so gut verkaufen, wo doch nur die wenigsten die Leistung auskosten können.

Ich bin der Meinung, dass wir in Deutschland doch noch stark hinter dem technisch Möglichen hinterher sind. ARMES DEUTSCHLAND